Die Region stellt sich vor
Saalbach-Hinterglemm liegt in der wunderschönen Region des Pinzgauer Saalachtales im Bundesland Salzburg mit der Landeshaupt- und Festspielstadt Salzburg.
Saalbach-Hinterglemm liegt in der wunderschönen Region des Pinzgauer Saalachtales im Bundesland Salzburg mit der Landeshaupt- und Festspielstadt Salzburg.
270 km markierte Abfahrten, 70 modernste Liftanlagen, schönste Skitouren … Das ist perfekter Winterurlaub in Saalbach Hinterglemm. Auch abseits der Pisten gibt es viel zu erleben. Sie können auf bestens gespurten Langlaufloipen das romantische Glemmtal erkunden, sich mit Schlittschuhen aufs Glatteis begeben oder Ihre Aufschlagtechnik in einer der Tennishallen verbessern. Wenn die Ski im Keller stehen, dreht sich der Circus in Saalbach Hinterglemm weiter.
Neben dem einzigartigen Schigebiet bietet Saalbach Hinterglemm auch noch jede Menge anderer Freizeitmöglichkeiten. Tennishallen, Rodelbahnen und ein Eislaufplatz, sowie eine erstklassige gastronomische Infrastruktur und ein heißes Nachtleben runden Ihren Winterurlaub in Saalbach Hinterglemm ab.
Ortsplan des Ortsteiles Hinterglemm:
Das Wellness- und Familienhotel Egger liegt an der einzigartigen Flutlichtpiste, leicht erhöht über den Dächern von Hinterglemm und doch ist das Ortszentrum in 1-2 Minuten zu Fuß erreichbar!
20-30 Schritte vom Hotel entfernt befindet sich die komfortable Gondelbahn, die U-Bahn!
Die weiteren Jahre
Die Bergbahnen Saalbach und Hinterglemm bauen Schritt für Schritt den Skicircus Saalbach Hinterglemm auf, sodass später dann auch Leogang diesem Gesamtkonzept angeschlossen werden kann. Der Weitblick der Geschäftsführer der Bergbahnen gewährleistet die ständige Konkurrenzfähigkeit aller Anlagen im nationalen und internationalen Bereich. Auch die innere
Organisation wird den jeweiligen Erfordernissen angepasst. Dieses gemeinsame Gesamtkonzept ist in den kommenden Jahren ein beispielgebendes Bindeglied zwischen Saalbach und Hinterglemm. Im Skicircus werden schließlich ca. 60 Seilbahnen und Lifte betrieben, wohl der bedeutendste Wirtschaftsfaktor in der Gemeinde. Die modernen Pistengeräte pflegen über 200 km Skipisten. Saalbach Hinterglemm wird zum berühmten Skiparadies für Jedermann.
Alpine Ski WM 1991
Die Gemeindevertretung, an der Spitze die jeweiligen Bürgermeister, unternehmen alles – oft bis an die Grenzen der Möglichkeiten – um auch das Umfeld von Saalbach Hinterglemm den Erfordernissen eines internationalen Fremdenverkehrsortes anzupassen. Höhepunkt ist außerzweifel der sehr finanzaufwendige Bau der Umfahrungstunnel Dorf Saalbach und Dorf Hinterglemm und die ständige finanzielle Unterstützung aller sportlichen, insbesondere schisportlichen Großveranstaltungen, wie die Alpine Ski WM 1991. Ebenso wichtig war damals der Ausbau der Feuerwehr, des Bergrettungsdienstes und des Roten Kreuzes, Organisationen, die für einen Fremdenverkehrsort einfach unerlässlich sind.
Die Ski WM von 22.1. bis 3.2.1991 war ein voller Erfolg. Traumhaftes Wetter umrahmte die gesamte Veranstaltung. Eine kurzfristig drohende Absage der Veranstaltung aufgrund von Terrorwarnungen im Zuge des ersten Golfkrieges konnte abgewendet werden.
1959
Projektierung und Baubeginn der Schattbergseilbahn und des Limbergliftes. Freigabe des Betriebes am 20.12.1960.
Wieder ein Markstein in der Schigeschichte von Saalbach Hinterglemm. Über 40 Jahre erfüllt die als „größte auf einem Seil schwebende Seilbahn der Welt“ bekannt gewordene Bahn ihren Zweck – Eine Ära geht zu Ende.
1950/51
In Hinterglemm wird die „Zwölferkogel – Personengemeinschaft“ gegründet und der Schlepplift von Wiesern über das Auergsuach bis zu den Kugelbäumen gebaut. In den folgenden Jahren werden weitere Lifte gebaut, vor allem aber bestehende Lifte modernisiert und verlängert. Festschrift „An 50er feiern“ im Büro der Hinterglemmer Bergbahnen Ges.m.b.H. (Zwölferkogel-Talstation, I. Stock) erhältlich.
1948
Endlich kommt es zur Trennung der Aufgabenbereiche Fremdenverkehr und Sport im Rahmen des WSV. Der WSV behält die Agenden des Fremdenverkehrs, der neu gegründete „Ski- und Sportclub Saalbach“ übernimmt den sportlichen Bereich. Der WSV ist auch für den Bereich Hinterglemm zuständig. Eine sehr weise und zukunftsorientierte Entscheidung.
Während der WSV sehr erfolgreich die fachmännische Werbung für Saalbach Hinterglemm fortsetzt und damit für die Zukunft hervorragende Arbeit leistet, widmet sich der „Ski und Sportclub“ mit viel Energie dem Schisport, veranstaltet Meisterschaften für den Ort, übernimmt aber auch Landesmeisterschaften , organisiert den Abfahrtslauf um den „Saalbacher Schneekristall“ und den Abfahrtslauf im Rahmen des Drei-Pisten-Rennens usw. Die skibegeisterte Jugend wird besonders gefördert. Die internationale Schiwelt wird auf die perfekte Organisation aller Veranstaltungen in Saalbach Hinterglemm aufmerksam.
Und die Gemeinde?
Auch die Gemeinde setzt in diesen Jahren – ständig gefordert von WSV und SC Saalbach Hinterglemm – wichtige Maßnahmen. Die Elektrifizierung im ganzen Gemeindegebiet wird durchgeführt, der Straßenbau energisch fortgesetzt und überhaupt die Infrastruktur in der Gemeinde den Erfordernissen des Fremdenverkehrs Schritt für Schritt angepasst.
Die Salzburger Nachrichten schreiben 1950:
„Das Schidorf Saalbach ist für die Feinschmecker des inländischen Schilaufes bereits ein Begriff geworden. Saalbach ist wohl der familiärste Wintersportort unseres Landes, der seine Stammgäste alljährlich mit gleicher Intensität anzieht, wie die Lampe die „Nachtfalter“.
In diesen Jahren des Aufbaues bewährt sich die Einheit Saalbach und Hinterglemm und das gemeinsame „an einem Strang ziehen“. Davon schwärmt auch Oskar Külken in einem Artikel in den SN, dem er den Titel „die Hinterglemmer im Aufbruch“ gibt. Er begrüßt auch die Aktivierung der Zweigstelle des WSV in Hinterglemm.
Die kooperative Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde der Bevölkerung, den Schiliftgesellschaften, dem WSV und SC Saalbach Hinterglemm, das ist das Erfolgsgeheimnis dieser großartigen Aufbauphase von 1945 – 1959.
Mitgeholfen haben dabei der wirtschaftliche Aufschwung Österreichs und ganz Westeuropas, sowie die Förderungsmaßnahmen seitens des Bundes und des Landes.
Saalbach Hinterglemm zählt bereits zu den großen vier des Fremdenverkehrs im Lande mit Salzburg-Stadt, Badgastein und Hofgastein.
1947
wird der erste Sessellift (Schattberglift) gebaut, später folgen der Bau des Babyliftes auf der Turmwiese, des Bernkogelliftes und des Babyliftes in Wallehen.
1946
Am 1. April wird der WSV Saalbach neu gegründet. Es gelingt, Oskar Külken, den bekannten Werbefachmann, für Saalbach zu gewinnen. Der Werbefilm „Schidorf Saalbach“ entsteht und begeistert in vielen Kinos Österreichs die Zuschauer. Der Film zeigt enorme Werbewirkung. Oskar Külken bringt den ersten „Schiführer“ von Saalbach Hinterglemm heraus. Das Schidorf Saalbach Hinterglemm wird immer mehr als Schiparadies bekannt.
1945
Schon am 17. September gründen risikofreudige Männer die „Schiliftgesellschaft Saalbach“ und beginnen gleich mit dem Bau des ersten Liftes auf den Kohlmais. Ein sehr wichtiger Schritt für den Fremdenverkehr.
1937
Die Glemmerstraße ist so wichtig geworden, dass sich der Landeshauptmann Dr. Franz Rehrl für den Ausbau und für die ständige Räumung im Winter persönlich einsetzt. Der Unterrichtsminister Dr. Hans Pernter besichtigt die vom Bund angekaufte Liegenschaft „Auwirt“ in Hinterglemm und genehmigt den Ausbau der Liegenschaft zum „Bundesschullandheim“. Initiator dieser für Saalbach Hinterglemm so wichtigen Entscheidungist der Lehrer Max Hilber.
Endlich wird auch die Freigabe der Straße nach Hinterglemm für den KFZ-Verkehr erreicht. Ein großer Erfolg für Hinterglemm.
In diesem Jahr weist Saalbach Hinterglemm bereits 40.000 Übernachtungen nach, bei 400 Gästebetten und 1200 Notquartieren, ein stolzes Ergebnis.
1935/36
Trotz schwierigster wirtschaftlicher Verhältnisse richten sich immer mehr Häuser auf den Fremdenverkehr ein. 1936 wird die 1000 Mark Sperre wieder aufgehoben. Die Gemeinde richtet beim Unterwirt den ersten offiziellen Parkplatz für Autos ein.
1934
Politische Unruhen in Österreich treiben die Gäste aus den Urlaubsorten. Ein Tiefschlag für die ganze Fremdenverkehrswirtschaft. Die Funktionäre des WSV geben ihre Bemühungen trotzdem nicht auf, sie erreichen sogar die Genehmigung der Landwirtschaftlichen Forstverwaltung für den Bau der Schiabfahrt vom Schattberg nach Saalbach, die den Namen „Hochleitnerabfahrt“ erhält – eine Ehrung für den Obmann des WSV.
Frühere Jahre
1933
Die Weltwirtschaftskrise hat nun Saalbach Hinterglemm erfaßt, die Zahl der Arbeitslosen steigt bedenklich an. Die in diesem Jahr von Hitler über Österreich verhängte 1000 Mark Sperre hat katastrophale wirtschaftliche Auswirkungen, natürlich auch für Saalbach Hinterglemm. Die Gäste aus Deutschland bleiben aus und dieser Ausfall kann auch durch andere vielseitige Werbeaktionen nicht ausgeglichen werden.
1930/32
Nach Hinterglemm wird eine Fernsprechleitung gebaut mit der öffentlichen Sprechstelle Auwirt und dem Privatanschluß Akademiker Hütte.
Im Sommer werden bereits 3.000 Gästeübernachtungen gezählt,während in den Winter-
monaten die Zahl der Übernachtungen auf 30.000 steigt. Aber die Straße nach Hinterglemm wird für den KFZ-Verkehr immer noch nicht freigegeben. Die Tragfähigkeit der Brücken und der schlechte Straßenzustand sind das Problem. Erfreulich, dass trotz dieser Schwierigkeiten in Hinterglemm das Gasthaus „Frohe Heimat “ gebaut wird.
1929
Gemeinde und WSV arbeiten immer enger zusammen. Der Postautoverkehr Zell am See – Saalbach wird für die Wintersaison eröffnet, bald darauf auch für den Sommer. Die Kaufmannsleute Josef und Maria Berger eröffnen das erste moderne, mit Zentralheizung ausgestattete Sporthotel Penhab. Ein Großereignis in Saalbach. Saalbach wird das bekannte Schidorf.
Akademikerhütte in Hinterglemm um 1928
1928
Die Dorfstraße vom Unterwirt bis zum Dorfplatz wird ausgebaut, das „Kuchlgaschtl“ vor dem Kaufhaus Berger verschwindet.
1927
Die Gemeinde und der WSV erreichen, dass die Bahnstation Maishofen in Maishofen – Saalbach umbenannt wird. Ein bedeutender Schritt in die richtige Richtung. Saalbach scheint jetzt im Kursbuch der Österr. Bundesbahnen auf.
Der WSV gibt in diesem Jahr 10.000 Stück Prospekte von Saalbach heraus.
Die Konzessionsansuchen häufen sich. In der Gemeindestube prallen die verschiedensten Meinungen hart aufeinander, denn der WSV verlangt eine großzügige Behandlung der Konzessionsansuchen, was vielfach abgelehnt wird. Es bedarf harter Aufklärungsarbeit.
1925
Im Winter 1924/25 werden in Saalbach Hinterglemm bereits 800 Gästeübernachtungen gezählt. Der Obmann des WSV hat schon Schwierigkeiten, Gästequartiere aufzubringen. Massenlager einfachster Art werden eingerichtet. Aber die Straße nach Hinterglemm ist noch immer für PKW und LKW nur mit Sondergenehmigung befahrbar. Der Deutsch- Österr. Alpenverein baut in Hinterglemm die Akademikerhütte mit 80 Betten, der Pächter ist Ing. Franz Assanek, ein wichtiges Ereignis für Hinterglemm. Höchst erfreulich für die Gemeindeväter ist die Einnahme von S 438,37 durch die Fremdenzimmerabgabe. Der Fremdenverkehr erfordert aber auch die bessere Ausstattung der Unterkünfte. Durch den Einbau von WC´s und Badewannen in einzelnen Häusern in Saalbach, steigt der Wasserverbrauch, es wird daher die Wassergenossenschaft Saalbach gegründet. Das Skidorf Saalbach.
1924
Auf energisches Verlangen des WSV tritt die Gemeinde dem Landesverband für den Fremdenverkehr bei. Ausschlaggebend für diese Entscheidung ist, dass der WSV nachweisen konnte, dass er bereits 1 Mill. Kronen für Werbezwecke ausgegeben hat.
Eine großartige Eigeninitiative des WSV.
Die Diskrepanz zwischen den Forderungen des WSV und den sehr begrenzten Möglichkeiten der Gemeindevertretung ist kaum überbrückbar. Die Gemeindeväter müssen ja fürdas Gesamtwohl der Einwohner sorgen. Es gibt in diesen Jahren kein einziges Gemeindebudget, das nicht ein enormes Defizit aufweist, noch fehlen viele Voraussetzungen für den Fremdenverkehr. Die Straße nach Hinterglemm ist für den KFZ-Verkehr gesperrt. Die Dorfstraße in Saalbach ist nur ein Interessentenweg, für dessen Erhaltung die Anrainer aufkommen müssen.
Aber die Funktionäre des WSV lassen sich nicht entmutigen. Eine Aufbruchsstimmung ist festzustellen. Die Risikofreude der Gewerbetreibenden, zahlreicher Bauern, vor allem der Bäuerinnen, aber auch anderer Hausbesitzer ist beachtlich. In den Häusern werden Kammern, Zimmer und sonstige Räume eingerichtet, um Gäste unterbringen zu können.
Immer mehr wird die Bedeutung des Fremdenverkehrs erkannt.
1921
Das Aufenthaltsverbot wird aufgehoben, ein großer Erfolg des WSV. Oberlehrer Hueter verfasst die ersten Werbeschreiben an ihm bekannte Personen, Schulen und Ämter. Die Schulkinder schreiben die Adresse. Prospekte gibt es noch keine. Alle Initiativen für den Fremdenverkehr gehen von den Funktionären des WSV aus.
Die Gemeindeväter müssen Schritt für Schritt mit viel Überzeugungskraft für diese Initiativen gewonnen werden. Die ständigen Ausgaben der Gemeinde – vor allem im sozialen Bereich – stehen in keinem Verhältnis zu den äußerst bescheidenen Einnahmen. Für den Fremdenverkehr ist kein Geld vorhanden. Das verzögert natürlich den Aufbau des Fremdenverkehrs, kann ihn aber nicht verhindern.
1920
Oberlehrer Hermann Hueter und Oberförster Fritz Hochleitner gründen trotz Elend und Not neuerlich den WSV Saalbach. Der erste Obmann ist Oberförster Fritz Hochleitner eine begeisterungsfähige Persönlichkeit, durchschlagen bei jung und alt.
1918 – 1938
Der Fremdenverkehr fasst Fuß. Nach dem 1. Weltkrieg (1914 – 1918) war in Saalbach Hinterglemm die Ernährungslage katastrophal, es herrschte Hunger in der Bevölkerung. An Fremdenverkehr war nicht zu denken, die Gemeindeväter beschlossen sogar das totale Aufenthaltsverbot für alle Fremden während der Sommermonate. Die Neuhauswirtin muss ihre Gäste nach Hause schicken, „Umsonstesser“, wie man die Fremden nannte, will man nicht haben.
1914
Oberlehrer Ludwig Ramsauer, der 1912 wieder nach Saalbach versetzt wurde, gründet mit Lehrer Hermann Hueter den „Wintersportverein Saalbach“ (WSV) mit 44 Mitgliedern. In den Ausschuß werden gewählt: Akad. Maler Otto Homolatsch, Obmann, Pfarrer Johann Gumpold, Obmann Stellv., Lehrer Hermann Hueter, Zahlmeister und erster Fahrwart, Oberlehrer Ludwig Ramsauer, Schriftführer, Dr. Rudolf Rauch, 2. Fahrwart. Damit war die Prominenz von Saalbach für den WSV gewonnen.
Der Wintersportverein nimmt sofort seine Tätigkeit auf. Sein Wirken wird entscheidend sein für die Entwicklung von Saalbach Hinterglemm zum Fremdenverkehrsort. Zu den markantesten Erscheinungen des Schisportes in der Aufbauphase zählt auch der Tischlermeister Josef Bauer. Er gehört zu den Pionieren des Schilaufes, dem vor allem die Jugend von damals außerordentlich viel zu verdanken hat.
1913
Der 11. März 1913 wird zum großen Ereignis in Saalbach. Der erste Schülerwettlauf mit 17 Kindern wird durchgeführt. Start: der Lärchenwald oberhalb Wallehen – Ziel: Wallehen
Dieser Wettlauf begeistert die Jugend, die Eltern und alle sonstigen Zuschauer. Noch ein großer Erfolg: Der Unterricht im Schifahren wird endlich auf Betreiben der Lehrer offiziell in den Turnunterricht aufgenommen.
1909/10
Dem Lehrer Hueter gelingt es, aus der Bilgeri-Schiwerkstatt des 14. Korps in Salzburg 6 Paar Bilgeri-Schier für mittellose Kinder zu bekommen. Saalbach Hinterglemm gewinnt als Wintersportort immer größere Bedeutung und das weckt auch das allgemeine Interesse der Bevölkerung für den Schilauf. Die Lehrer betonen immer wieder, dass nach ihrer Ansicht „eben der Schisport neben sehr praktischen Vorteilen, insbesondere jenen der Billigkeit, auch den weiteren Vorteil hat, dass der so beliebte sonntägliche Wirtshausbesuch und das Kartenspiel wesentlich gemildert werden“. In Saalbach Hinterglemm wird die Schuljugend schon anstatt des Turnunterrichtes im Schifahren unterrichtet, aber die wenigsten Kinder haben Schier. Die Lehrer unternehmen alles, um diesen Übelstand abzustellen und sie haben Erfolg.
1907
Ludwig Ramsauer wird nach Bramberg versetzt, dafür kommt der Lehrer Hermann Hueter, ein begeisterter Schifahrer aus Tirol. Er setzt sich von Anfang an für die Verbreitung des Schilaufes ein. Die Schüler freuen sich, die Eltern, die die Schier kaufen müssen, muss Hermann Hueter mit viel Mühe erst überzeugen. Schritt für Schritt gelingt ihm das. Die beiden Lehrer Höll und Hueter überreden auch ein paar Hausbesitzer, ein Kammerl für Gäste einzurichten.
1906
Der Gemeindeausschuß lehnt die von den Lehrern vehement geforderte Aufnahme des Ortes Saalbach in das „Illustrierte Reisealbum München“ mit der Begründung ab, „dass wegen der herrschenden Armut der Bevölkerung kein Interesse für die Zuwanderung von Fremden bestünde“.
1904
Eine Militäreinheit kommt mit Schiern und nächtigt im Gasthaus Neuhaus, dessen Wirtin damals wohl die einzige Wirtin war, die die Bedeutung der ersten schifahrenden Gäste erkannt hat. Die Wirtin ist begeistert von der Freundlichkeit dieser ersten Wintergäste und die Soldaten genießen die Gastfreundschaft. Aber es fehlen noch die Voraussetzungen für den Aufbau eines Fremdenverkehrsbetriebes in der Gemeinde. Die Glemmer haben noch andere Sorgen, sie kämpfen um ihre Existenz.
1903
Saalbach Hinterglemm wird als Schigelände von außen entdeckt. 3 Juristen kommen von Kitzbühel über den Spielberg und sind vom Schigelände begeistert. Einer dieser jungen Juristen wird später sogar in Saalbach sesshaft, nämlich Dr. Theodor Gemeiner; er hat für Saalbach Hinterglemm sehr intensiv Werbung betrieben.
1901
Der Lehrer Ludwig Ramsauer kommt nach Saalbach, nimmt begeistert die Idee des Ober-
lehrers, den Kindern den Schilauf beizubringen, auf und erweist sich als sportbegeisteter Lehrer. Diesen beiden Lehrern, den Schipionieren der ersten Jahre, hat Saalbach Hinterglemm viel zu verdanken. Die Schwester des Lehrers Ramsauer, Klara, ist sicherlich im Glemmtal die erste Schiläuferin gewesen.
1898
Es dürfte in der Geschichte einer Gemeinde sehr selten sein, dass das Sportgerät „Sky“ die Geburtsstunde einer großartigen Entwicklung eines armen Bauerndorfes zum internationalen Fremdenverkehrsort bildet. So geschehen 1898 in Saalbach Hinterglemm. Die Gemeinde gehörte damals zu den ärmsten Gegenden des Landes. Der beachtliche wirtschaftliche Aufschwung des Landes Salzburg ging am Glemmtal vorbei, das Schicksal eines vergessenen Seitentales. Die vergangenen harten Jahrhunderte haben die Glemmer mit eisernem Fleiß, mit harter Arbeit, mit Bescheidenheit in der Lebensführung und mit großem Optimismus bewältigt. Ihre Devise war „Unsere Arbeit ist Zusammenarbeit“.
Da bringt in diesem Jahr der Saalbacher Josef Wallner, gewesener Bauernknecht beim Reiterbauern in Vorderglemm, der vor Jahren nach Mürzzuschlag ausgewandert war und gräflicher Revierjäger wurde, den ersten „Sky“ nach Saalbach. Er will wieder in seiner Heimat sesshaft werden, die Gemeinde kann ihn aber wegen seiner großen Familie nicht aufnehmen. Wallner geht wieder nach Mürzzuschlag, hinterlässtaber seinem Schwager Bachmann, Thurnerbauer, seine Schier. Ein Glücksfall, dass diese Schier in die Hände des damaligen Oberlehrers in Saalbach Peter Höll kommen, der sofort weiß, welche Bedeutung dieses Sportgerät haben kann. Er kennt ja das Buch des Norwegers Fritjof Nansen „Auf Schneeschuhen durch Grönland“ und hat auch schon sicherlich erfahren, dass in der Steiermark (Mürzzuschlag) bereits eifrig Schi gefahren wurde. Er lässt weitere Schier nachbauen und von den mutigen Volksschülern ausprobieren. Das ist der Anfang des Schilaufes in Saalbach.. Die Schüler sind begeistert. Die ältere Generation nimmt keine Notiz von diesen komischen Übungen am „Neuhausroa“.
Das Salzburger Land ist in fünf Gaue und die Landeshauptstadt Salzburg aufgeteilt.
Der Pinzgau bildet den größten (Gebirgs-) Gau des Salzburger Landes. Der Fluss Saalach entspringt im Talschluss des Glemmtales und durchfließt in folgender Reihenfolge die Gemeinden: Saalbach-Hinterglemm, Maishofen, Lofer, kleines deutsches Eck mit Bad Reichenhall bis in die Stadt Salzburg. Diese Region nennt sich aus diesem Grunde auch Saalachtal.
Im Pinzgau gibt es mit der Bezirkshauptmannschaft Zell am See am „Zellersee“ ein idyllisches Bergstädtchen, mit Saalfelden eine mittelgroße Provinzstadt mit vielen Einkaufsmöglichkeiten, sowie mit Saalbach-Hinterglemm, Kaprun, Lofer und Bramberg viele touristische Zentren für den Winter- und Sommersport.
In Mittersill im Pinzgau wurde die Skifirma „Blizzard“ gegründet.
Getreidegasse, Festung Hohensalzburg, Dom oder Mozarts Geburtshaus – wenn es nach den Lesern des „Condé Nast Traveller“ geht, gehört die UNESCO-Weltkulturerbestadt zu den Top-Städten Europas. Mehr als 32.000 Leser des US-amerikanischen Reisemagazins wählten Salzburg, gemeinsam mit Venedig, nach Florenz und Rom zur drittschönsten Stadt Europas.
…hier lebte 1747 bis 1773 die Familie Leopold Mozart. Am 27. Jänner 1756 wurde hier Wolfgang Amadeus Mozart geboren. Die Wohnung der Familie Mozart ist heute ein Museum. Berühmte Ausstellungsstücke sind u.a. Mozarts Kindergeige, seine Konzertgeige, sein Clavichord, das Hammerklavier, Portraits und Briefe der Familie Mozart.
Am 15. Juni 1880 errichtete die Internationale Mozart-Stiftung erstmals ein Museum in Mozarts Geburtshaus, Getreidegasse 9. In den letzten Jahrzehnten konnte das Mozart Museum von der Internationalen Stiftung Mozarteum systematisch um- und ausgebaut werden und wurde somit zu einer kulturellen Begegnungsstätte, die alljährlich tausende Besucher aus aller Welt nach Salzburg zieht.
Die Festung Hohensalzburg, das Wahrzeichen der Mozartstadt, ist die größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas.
War die Festung jahrelang Verteidigungsanlage und zeitweilige Residenz der Fürsterzbischöfe, diente sie auch als Kaserne und Gefängnis. Fürsterzbischof Wolf Dietrich wurde hier fünf Jahre lang, bis zu seinem Tod im Jahre 1617, von seinem Neffen und Nachfolger Markus Sittikus gefangen gehalten.
Heute ist die Festung Hohensalzburg ganzjährig zu besichtigen und Künstler aus aller Welt begegnen sich hier bei den Kursen der Internationalen Sommerakademie.
Ein Herzstück der Altstadt Salzburgs, das durch seine Ursprünglichkeit beeindruckt. Viele reich verzierte Schilder, kunstvolle Portale und gepflegte Fassaden.
Die Getreidegasse, Salzburgs wohl berühmteste Einkaufsstraße, erhält ihren Charme nicht nur durch hohe, schmale und eng aneinandergeschmiegte Häuser, verlockende Geschäfte und die schmiedeeisernen Zunftzeichen, sondern auch durch romantische Durchhäuser und Innenhöfe. Die Bezeichnung der Getreidegasse hat eine eigenartige Wandlung durchgemacht. Ursprünglich hieß sie Trabe-, Trab- oder Trav-Gasse, das von „traben“, also laufen abstammte, aber auch das Traben der Pferde bezeichnete. Später wurde daraus Tragasse, Traidgasse, und über Getreidgasse schließlich Getreidegasse. Mit dem Getreide hat die Gasse also ursprünglich gar nichts zu tun.
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